Anfrage an den Arbeitsminister soll Fakten auf den Tisch bringen.
Gegen die angekündigten Budgetkürzungen seitens des Bundes für das AMS Tirol setzt sich SPÖ-Nationalrätin und Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim ein: „Tirol trifft es besonders hart. Gerade im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik droht zahlreichen Projekten die Schließung oder ein harter Schrumpfkurs.“
Yildirim hat daher eine Anfrage an den Arbeitsminister eingebracht, damit diesbezüglich die Fakten auf den Tisch kommen. Kolportiert werden massive Kürzungen von mehr als 7 Mio. Euro für das AMS Tirol – und das bei enorm hoher Inflation. Wissen möchte Yildirim auch welche Projekte in welchem Ausmaß betroffen sind.
„Einerseits werden Milliarden in eine ‚Blackbox‘ Cofag gesteckt, andererseits an so wichtigen Projekten wie der aktiven Arbeitsmarktpolitik gespart. Das ist für mich nicht nachvollziehbar“, so Yildirim.
„Ich hoffe dass die türkis-grüne Bundesregierung ihren Kurs nochmals überdenkt. Der Arbeits- und der Finanzminister müssten wissen, dass diese Projekte auf Jahre angelegt sind und nur so wirken. Wer hier kurzfristig mit Verweis auf die hohe Beschäftigungsrate spart, zahlt dafür mittel- und langfristig drauf. Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist immer besser, als sie von Sozialhilfe abhängig zu machen und die sorgsam aufgebaute Infrastruktur zu zerschlagen.“
„Hinzu kommt, dass es einmal mehr Personen trifft, die es ohnehin schon schwer haben am Arbeitsmarkt. Sozialökonomische Betriebe, Beratung und Unterstützung, Projekte für Frauen, Wiedereinsteigerinnen und mehr stehen auf der Kippe. Außerdem sind natürlich auch hier Mitarbeiter:innen betroffen.“
Die Anfrage finden Sie hier: Budgetkürzung für aktive Arbeitsmarktpolitik (16069/J) | Parlament Österreich