SPÖ-Frauen: Klima und Bedingungen schaffen, in dem sich Frauen politisch einbringen können ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
„Es mag lustig oder ironisch gemeint gewesen sein, das ist jedenfalls gehörig danebengegangen. Sexismus und Frauenfeindlichkeit in Tirol im Jahr 2023 auf den Punkt gebracht. Das ist bedauerlich“, so SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und die Bezirksfrauenvorsitzende von Imst Alexandra Zolitsch über einen Beitrag in den Bezirksblättern Imst.
Unter der Rubrik ‚Da Hofer‘ steht da: „Miar is wurscht, ob des a roater odr a schwoarzer Bürgamoaschter isch, Hauptsach es isch koa Weibats.“
„Österreich ist ganz aktuell laut Global Gender Gap bei der Gleichstellung von Platz 21 auf Platz 47 abgerutscht. Hauptgrund dafür ist die mangelnde politische und wirtschaftliche Beteiligung. Vielen Frauen mit Betreuungspflichten fehlt schlicht die Möglichkeit dazu. Außerdem ist der oben angeführte Sager vielfach politische Realität für Frauen. Das ist ein Grund dafür, dass sich viele das nicht antun wollen“, so Yildirim.
„Politik braucht Frauen, denn sie haben einen ganz anderen Zugang zu vielen Themen als Männer. Gerade in den Gemeinden werden viele Entscheidungen getroffen, die die Lebensrealitäten von Frauen unmittelbar berühren. Statt billiger Herrenwitze zu reißen, wäre es weit sinnvoller einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und da sind auch die Medien in der Pflicht“, so die SPÖ-Frauen.
279 Gemeinden gibt es in Tirol, 20 davon haben eine Bürgermeisterin. Das ist ein Anteil von nur knapp über 7%.