SPÖ-Justizsprecherin fordert schnellstmögliche Besetzung aller Planstellen. Anfragebeantwortung zeigt fehlende Psychiater:innen, Sozialarbeiter:innen, Krankenpfleger:innen.
Eine Anfragebeantwortung die SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim an die Justizministerin gerichtet hat, macht das drängende Personalproblem im Bereich des Maßnahmenvollzuges deutlich.
„In der vergrößerten Einrichtung in Asten sind aktuell von sieben Planstellen im Bereich der Psychiatrie nur 2,47 besetzt. In fast allen Justizanstalten fehlen Psychiater:innen, Sozialarbeiter:innen und Mitarbeiter:innen im Bereich der Krankenpflege. Menschen wegzusperren ist keine Lösung, es braucht entsprechende therapeutische Angebote im Maßnahmenvollzug. Behandlung und Betreuung sind wesentlich. Die Regierung ist in der Pflicht, dies zu garantieren“, so Yildirim.
Fachliche Standards zum Einsatz von Fachpersonal fehlen. Offensichtlich ist nur an 40 von 168 Wochenstunden Fachpersonal anwesend.
Die Regierungsmehrheit hat im Dezember des Vorjahres die Reform des Maßnahmenvollzuges beschlossen. „Konsequenz daraus ist auch, dass Menschen, die jahrelang im Maßnahmenvollzug untergebracht sind, nun entlassen werden. Hier braucht es Begleitkonzepte und einen Betreuung auch nach der Entlassung. Im Maßnahmenvollzug gibt es also noch einige Probleme, die unmittelbar angegangen werden müssen“, fordert Yildirim.
Die Anfragebeantwortung finden Sie hier: Personalausstattung im Maßnahmenvollzug (14519/J) | Parlament Österreich