Langjährige Forderung der SPÖ-Frauen endlich umgesetzt. Mehr Prävention und Geld vom Bund für Gewaltschutz notwendig.
„Frauenpolitik ist das Bohren harter Bretter. Die heutige Eröffnung des Frauenhauses im Oberland zeigt, dass sich dieses Engagement auszahlt. Nach vielen Jahren wird diese Forderung der SPÖ-Frauen endlich Realität. Das ist ein wichtiger Schritt für die Frauen“, freuen sich SPÖ-Landesfrauenvorsitzend NRin Selma Yildirim und die Bezirksfrauenvorsitzenden Brigitte Trötzmüller (Landeck), Alexandra Zolitsch (Imst) und Christiane Mayr (Reutte).
„Dass neben dem neuen Frauenhaus im Oberland nun auch ein weiteres im Unterland dazukommt, ist ein Erfolg der SPÖ in der Landesregierung. Es ist wichtig, dass es auch dezentrale Einrichtungen gibt. Jetzt braucht es noch mehr Einsatz der türkis-grünen Bundesregierung in puncto Gewaltschutz. Zur Umsetzung der Istanbul Convention ist auch ein nationaler Aktionsplan gegen Gewalt notwendig“, appelliert Yildirim.
„Beratungs- und Schutzeinrichtungen für Frauen gehören abgesichert und brauchen deutlich mehr Geld und mehr Personal. Wir müssen alles unternehmen, um Frauen bestmöglich vor Gewalt zu schützen. Ganz wesentlich ist aber die auch die Präventionsarbeit und die beginnt bei der Bildung bei den Kleinsten“, betonen die SPÖ-Frauen.
In Österreich wurden heuer bereits neun Frauen von ihren (Ex)Partnern ermordet. Die Zahl der Femizide im Land ist im europäischen Vergleich dramatisch hoch. „Frauenhäuser bieten Schutz in Notsituation. Sie stellen sich gegen die Auswüchse der Gewalt. Was wir wirklich brauchen, ist allerding eine Änderung der gesellschaftlichen Strkuturen. Ein Leben frei von Gewalt darf kein Privileg sein, es ist ein Menschenrecht“, so die SPÖ-Frauen.