Yildirim: „Müssen viel mehr tun, damit Kinder nicht Opfer werden!“

Keine Verharmlosung bei online sexuellem Missbrauch von Kindern. Gewaltschutz und Prävention in den Fokus rücken und finanzieren.

„Kinder als Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch, das ist leider kein Ausnahmefall, das ist die tragische Realität. Leider braucht es wieder einmal einen prominenten Anlassfall, damit das Thema in den Mittelpunkt gerückt wird“, so SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim bei ihrer Rede im Nationalrat.

Rund ein Viertel der Mädchen und jeder 8. Bub ist betroffen und die Zahlen bei online-Missbrauch haben sich in den vergangenen Jahren verdreifacht. Die Dunkelziffer ist weitaus höher.

„Kauf und Konsum von sexuellen Missbrauchsdarstellungen zu verharmlosen geht gar nicht. Sie leisten einen unmittelbaren Beitrag zur Vergewaltigung von Kindern und der Zerstörung ihrer Zukunft. Käufer sind Mittäter und gehören entsprechend bestraft. Die SPÖ verurteilt ganz klar jede Form der Gewalt, unabhängig davon, wer betroffen ist“, betont Yildirim.

Sie fordert daher ein umfassendes Maßnahmenpaket: „Wir müssen viel mehr tun, damit Kinder nicht Opfer werden. Der Gewaltschutz gehört ausgebaut und braucht eine sichere Basisfinanzierung. Mehr Expert*innen für Polizei und Justiz im online-Bereich sind ebenso notwendig wie ein permanenter Krisenstab und der Ausbau der opferschutzorientierten Täterarbeit. Das alles muss zusammenwirken, damit wir die gewaltspirale durchbrechen können.“