Cuperus zu Zukunft Europas: „Superstaat ist problematisch“

In der Innsbrucker Buchhandlung Liber Wiederin präsentierte der Historiker seine „7 Mythen über Europa“.

Sein Buch „7 Mythen über Europa“ hat der niederländische Historiker René Cuperus gestern in der Innsbrucker Buchhandlung Liber Wiederin präsentiert. Moderiert wurde der Abend, bei dem noch rege über die Sicherheitspolitik der EU und die österreichische Neutralität diskutiert wurde von SPÖ-Justizsprecherin NRin Selma Yildirim.

Cuperus plädiert für ein nach außen starkes, aber nach innen mildes Europa. „Es braucht eine Balance zwischen europäischer Stärke und den nationalen Demokratien. Die Abschaffung der Nationalstaaten ist kein Mehrheitsprojekt“, hält er fest.

Der Krieg in der Ukraine hat für Cuperus eine Zeitenwende eingeläutet, die einen humanitären und geopolitischen Schock mit sich gebracht habe.

Europa sei eine wirtschaftliche Supermacht, ein geopolitischer Teenager und ein militärischer Gnom.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Renner Institut Tirol, der Gaismair-Gesellschaft mit LR a.D. Dr. Walter Hengl und von Prof. Heinz Barta.