Pflege, Pflegeausbildung, Unterfinanzierung

SPÖ-Frauen: „Pflegeoffensive statt Pflegenotstand!“

SPÖ-Frauen im Tiroler Oberland fordern Pflegeoffensive und Anreiz für Pflegeausbildung mit Ausbildungsgeld
Pflegenotstand ist längst Realität. Wo es bereits vor der Pandemie haperte, wurde die Situation spätestens in den letzten zwei Jahren untragbar. Pflegepersonal und pflegende Angehörige stehen unter immer größerem Druck, Besserung ist nicht in Sicht. Das liegt vor allem daran, dass der Pflegesektor unterfinanziert ist und dass es viel zu wenige Pflegekräfte gibt.
„Die SPÖ fordert eine Pflegeoffensive. Ausbildungsplätzte müssten verdoppelt werden und die Pflegeausbildung soll kostenlos sein. Auszubildende sollten außerdem einen Gehalt von €1.700,- brutto erhalten!“, legt Eva-Maria HolzleitnerNationalrätin und Vorsitzende der SPÖ-Frauen, dar.
 „Nicht nur Personen in Pflegeberufen, auch pflegende Angehörige stehen unter einem enormen Druck. Mehrheitlich sind es Frauen, die beruflich und privat die Pflege schultern. Pflegekräfte leisten körperliche und psychische Schwerstarbeit. Daher sollten sie Zugang zur Schwerarbeiterpension haben!“, fordert Nationalrätin Selma Yildirim, Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.
„Die mobile Pflege wurde anscheinend in der Covid-Pandemie vergessen. Nicht nur, dass keine Covid-Tests für Hauspflege zur Verfügung gestellt wurden, auch werden Mitarbeiter*innen der mobilen Hauskrankenpflege beim Corona-Bonus für pflegende Berufe nicht mitbedacht. Das sind untragbare Zustände!“, kritisieren Alexandra Zolitsch, Vorsitzende der SPÖ-Frauen Imst und Bernhard ZolitschHaiminger Gemeinderat, sowie Brigitte Trötzmüller, Vorsitzende der SPÖ-Frauen Landeck.