Frauen, Pension, Altersarmut

Yildirim: „Pensionsschere zwischen Frauen und Männern droht noch weiter aufzugehen“

SPÖ-Landesfrauenvorsitzende pocht auf Maßnahmen gegen Altersarmut

„Frauen in Tirol bekommen schon jetzt nur rund die Hälfte der Pension von Männern. Eine Studie zeigt nun, dass nur jede zweite Frau von der Erwerbsarbeit in die Pension wechselt und sich die Zahlen verschlechtern. Das ist ein Alarmsignal. Die Schere wird sich weiter öffnen, sollte die Bundesregierung nicht rasch Maßnahmen ergreifen“, so SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.

„Frauen sind großen Belastungen ausgesetzt. Sie Schultern das Gros der unbezahlten Kindererziehungs-, Pflege- und Hausarbeit und bezahlen das mit einer hohen Armutsgefährdung in der Pension. Durch die Ausweitung des Durchrechnungszeitraums und hat sich die Situation verschärft. Das wird sich mit der Anhebung des Pensionsantrittsalters im Jahr 2024 fortsetzen“, warnt Yildirim.

„Eine wie von der SPÖ geforderte Arbeitszeitverkürzung würde die Belastungen zwischen Männern und Frauen besser verteilen. Aktuell ist für viele Frauen Vollzeitarbeit schlicht nicht möglich. Das bedeutet Abschläge in der Pension. Auch der Rechtsanspruch auf Kinderbildung und –betreuung ab dem ersten Lebensjahr gehört endlich umgesetzt.“

Yildirim unterstützt auch die von AK und ÖGB geforderten Maßnahmen: „Bessere Arbeitsbedingungen sind notwendig, damit Frauen im Job bleiben können. Das geht nur mit altersgerechten Arbeitsplätzen, denn die Belastungen, ob körperlich oder psychisch, seien oft hoch. Außerdem braucht es eine finanzielle Aufwertung von sogenannten Frauenberufen.