Plädoyer für gute Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung. Nachbesetzungen sollen künftig schneller und einfacher möglich sein.
Von den Gesundheitsberufen über die Polizei bis zur Justiz. „Der öffentliche Dienst hat in der Krise das Land am Laufen gehalten. Die MitarbeiterInnen haben bewiesen, mit wie wenig Ressourcen sie effizient und flexibel arbeiten“, bedankte sich Selma Yildirim, Sprecherin für den öffentlichen Dienst, heute im Nationalrat.
Sie komme daher auch nicht umhin Kritik am politischen Vorgehen zu äußern: „Es ist skandalös, im öffentlichen Dienst so zu kürzen. Das ist die Handschrift der ÖVP.“ Yildirim erinnerte dabei an Leiharbeitskräfte bei der Post, an Personalkosten, die im Sachaufwand ‚geparkt‘ werden. Auch gebe es immer noch MitarbeiterInnen, die von einem Vollzeitjob nicht leben können. „Es ist unsere Aufgabe, Arbeit neu zu bewerten und für eine gerechte Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen.“
Mit der Änderung des Ausschreibungsgesetzes sollen nun Nachbesetzungen schneller und einfacher möglich sein. Das ist wichtig, da in den kommenden Jahren rund die Hälfte der MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst in Pension gehen werden. „Besetzungen waren bisher kompliziert und langwierig. Das bedeutet lange offene Positionen und auch dass wir gute Leute an die Privatwirtschaft verlieren, weil sie nicht so lange warten können.“
„Arbeiten wir daran, dass die am besten geeigneten Menschen an den richtigen Positionen sitzen und nicht jene mit irgendeinem Parteibuch“, so Yildirim abschließend.