Yildirim, SPÖ, Corona

Yildirim/Fleischanderl: „Verteilung von Impfstoff darf nur nach objektiven Kriterien erfolgen“

Gesundheitsministerium verortet Ursache für willkürliche Verteilung von Impfstoff in Tirol. Kritik an Bevorzugung von Privatkliniken.

Wie es sein kann, dass MitarbeiterInnen von Tiroler Privatkliniken ohne Covid-PatientInnen vor solchen in öffentlichen Krankenhäusern oder Pflegeheimen geimpft wurden, das wollte SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim mittels parlamentarischer Anfrage vom Gesundheitsminister wissen. Der sieht die Verantwortung für die Impfreihenfolge beim Land Tirol.

„Für uns ist dieses Vorgehen in Tirol nicht nachvollziehbar. Es kann nicht sein, dass persönliche Sympathien oder Naheverhältnisse darüber entscheiden, wann man Impfstoff bekommt. Objektive Kriterien und höchste Transparenz sind in dieser Frage gefordert“, so Yildirim und LA Elisabeth Fleischanderl, Gesundheitssprecherin der SPÖ im Landtag.

Der ‚Standard‘ berichtete am 21.1.2021, dass z.B. bei der Medalp bereits 50% des Personals geimpft war, die Tirol Kliniken erst 15% impfen konnten und andere öffentliche Spitäler noch gar nicht mit den Impfungen beginnen konnten.

„MitarbeiterInnen im Hochrisikobereich sind als erstes zu impfen, wie es im Impfplan vorgesehen ist. Daran hat sich das Land ganz offensichtlich nicht gehalten. Willkür und Freunderlwirtschaft sind völlig inakzeptabel“, stellen Yildirim und Fleischanderl klar.

„Das System in Tirol ist fehleranfällig und träge. RisikopatientInnen sind noch immer nicht durchgeimpft und das Land schiebt die Verantwortung ab“, so Fleischanderl. Sie fordert für Tirol eine zentrale Impf-Datenbank.

 

Anfrage und Beantwortung finden Sie hier: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/J/J_05301/index.shtml