Bildung, Universität, Yildirim

Yildirim/Lentsch: „Bundesregierung legt Studierenden neue Hürden in den Weg“

Verschärfungen im Rahmen der Novelle des Universitätsgesetzes sind völlig überflüssige Diskussion am Höhepunkt der Pandemie.

„Als wäre die Situation nicht schon schwierig genug, hat die türkis-grüne Bundesregierung jüngst eine Mindeststudienleistung angekündigt. Was diese Verschärfung bringen soll, ist völlig unerklärlich“, kritisieren SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim und SPÖ-Bildungssprecher LA Benedikt Lentsch.

„Gerade in der Corona-Krise wird so eine überflüssige Regelung auf den Weg gebracht, die keinerlei Vorteile mit sich bringt. Im Gegenteil: Studierende werden dadurch nur stärker unter Druck gesetzt.“

Die Novelle des Universitätsgesetzes sieht vor, dass Studierende künftig 24 ECTS-Punkte innerhalb von vier Semestern erlangen müssen. Wer dies binnen der ersten zwei Jahre nicht schafft, darf das betreffende Studium nicht weiterbetreiben, die Zulassung erlischt.

„Anstatt jungen Menschen die Möglichkeiten zu geben, ihr Studium so schnell wie möglich absolvieren zu können, zieht die Bundesregierung eine Hürde nach der anderen ein und lässt Bildung zu einem noch größeren Elitenprogramm werden,“ gehen Yildirim und Lentsch mit der geplanten Mindeststudienleistung der Bundesregierung hart ins Gericht.

„Normaler Universitätsbetrieb ist seit Monaten unmöglich. In der Pandemie sind auch viele Studierende unter Druck geraten, haben ihren Job verloren und wissen nicht, wie die Zukunft aussehen soll. Dass die Regierung jetzt noch fast schikanös mit Verschärfungen agiert, lehnen wir entschieden ab.“