Erfreut äußerte sich SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim darüber, dass die schwarz-grüne Regierung das Verbot von Upskirting noch vor dem Sommer umsetzen will. „Nun wird es endlich eine strafrechtliche Handhabe gegen das ungefragte, voyeuristische Fotografieren oder Filmen unter den Rock einer Frau geben“, sagt Yildirim, die daran erinnerte, dass die SPÖ sich bereits seit eineinhalb Jahren dafür einsetzt. Auf ihre Initiative kam es zu einer gemeinsamen parlamentarischen Entschließung aller Parteien, die eine strafrechtliche Verfolgung nun möglich macht.
„Hier geht es um Machtmissbrauch und um eine Form von sexueller Gewalt. Es muss eine gesetzliche Handhabe geben, um Frauen vor dieser Menschenrechtsverletzung zu schützen“, betont Yildirim und erklärt, dass die SPÖ ursprünglich noch weitergehende Regelungen gefordert hat als sich im angenommenen Entschließungsantrag finden. Die SPÖ-Justizsprecherin erinnert an den Fall eines Fußballtrainers, der seine Spielerinnen ohne deren Einwilligung nackt in der Umkleidekabine gefilmt hatte. Nach derzeitiger Gesetzeslage, aber auch nach den im Entschließungsantrag vorgesehenen Bestimmungen, kann er nicht angeklagt werden. „Mit großer Spannung sehe ich daher dem von der schwarz-grünen Regierung angekündigten Gesetzesentwurf entgegen“, sagt Yildirim.