Frauen, Gewaltschutz, Frauenpolitik

Yildirim/Fleischanderl: „Land setzt mit Frauenhaus im Oberland endlich langjährige SPÖ-Forderung um“

Gewaltschutzplan wurde immer noch nicht vorgelegt. Umgang mit Gewaltschutz und gegen Sexismus ernster nehmen.

„Es geschehen offenbar noch Zeichen und Wunder“, freuen sich SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv. Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl über die Ankündigung seitens des Landes, dass nun offensichtlich endlich ein Frauenhaus im Tiroler Oberland realisiert werden soll. „Der Handlungsbedarf ist groß und er ist dringend, das Oberland ist bezogen auf Gewaltschutz ein echtes Notstandsgebiet.“

„Nachdem die ÖVP viele Jahre lang den Ausbau des Gewaltschutzes und der Frauenhäuser in Tirol immer wieder abgelehnt oder verzögert hat, ist das ein wichtiger Schritt. Bedauerlich ist, dass so wichtige Maßnahmen, bei denen es um den Schutz von Leib und Leben von Frauen und Kindern geht, immer noch so mühsam umzusetzen sind.“

Deutlich werde dies auch beim immer noch ausständigen Gewaltschutzplan für Tirol. Diesen hatte die SPÖ im Juni 2017 im Landtag beantragt. „Er sollte bis Jahresende 2017 vorgelegt werden und Grundlage für weitere Planungen sein. Bis heute wird er von der schwarz-grünen Landesregierung ständig verschoben“, schildern Yildirim und Fleischanderl.

„Die politische Motivation ist enden wollend, wenn es um Frauenpolitik geht. Das ist leider ein bedauerliches gesellschaftspolitisches Signal. Das zeigt sich am immer noch weit verbreiteten Sexismus im Land, wie aktuell in der Landesregierung oder beim letztklassigen Rapid-Transparent, aber auch beim Kampf gegen Gewalt an Frauen. Beides hängt zusammen und darf nicht toleriert werden.“