Frauen, Schule, Kindergarten

Yildirim zu Corona: „Große Herausforderung für Eltern – Politik muss finanziell einspringen“

Einen ‚Rettungsschirm‘ nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für Eltern fordern die SPÖ-Frauen. Finanzminister in der Verantwortung.

„Schulen und Kindergärten schließen, um eine Ausbreitung des Corona-Virus einzubremsen. Viele Eltern müssen dennoch arbeiten. Insbesondere Alleinerziehende stellt das auch finanziell vor eine große Herausforderung. Die Verunsicherung ist groß“, sagt die Tiroler SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.

Eltern sind von der Regierung angehalten, ihre Kinder nicht in den Kindergarten zu bringen und ab kommendem Mittwoch fällt der Unterricht in Pflichtschulen vermutlich wochenlang aus. „Es braucht in dieser Situation einen Rettungsschirm für Eltern und besonders für Alleinerzieherinnen, nicht nur für die Wirtschaft“, fordert Yildirim. Aus frauenpolitischer Sicht sei die ökonomische Unsicherheit bedenklich.

„Es ist gut, dass für Eltern, die es brauchen, Betreuung angeboten wird. Aber es braucht auch finanzielle Maßnahmen und rechtliche Sicherheit für Eltern, die ja von der Regierung aufgefordert werden, die Betreuung ihrer Kinder selbst zu übernehmen. Das muss uns auch etwas wert sein“, fordert Yildirim. Sie sieht Finanzminister Blümel in der Verantwortung.

„Was nicht passieren darf, ist, dass Großeltern, die möglicherweise zur Risikogruppe gehören, für die Betreuung herangezogen werden. Aber genau das wird geschehen, wenn nicht Vorkehrungen getroffen werden. Finanzminister Blümel muss in dieser Situation rasch reagieren. Das Geld ist vorhanden“, so Yildirim. „Halten wir zusammen und lassen wir jene nicht im Stich, die unsere Unterstützung in den nächsten Wochen dringend brauchen.“