Am Mittwoch, 5. März, wurde der Maria Ducia-Forschungspreis an DIin Lucia Wieger für ihr Forschungskonzept „Wie Frauen wohnen: Geschlecht und Emanzipation im kollektiven Wohnbau Heimhof Frauenwohnheim in Wien. Fragmente einer Frauenbewegungsgeschichte“ vergeben.
Der Preis wurde im Jahr 2007 auf Initiative des Landtagsklubs der SPÖ Tirol ins Leben gerufen. Zusammen mit den SPÖ-Frauen und dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Innsbruck wurde er 2020 bereits zum 6. Mal verliehen.
„Maria Ducia war die erste sozialdemokratische Abgeordnete im Tiroler Landtag und unter anderem Mitbegründerin der Tiroler Frauenbewegung. Bildung war ein zentrales Thema für sie. Wir freuen uns, dass wir mit dem Ducia-Forschungspreis Nachwuchswissenschafterinnen im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung unterstützen können“, so Nationalrätin Mag.a Selma Yildirim, Vorsitzende der SPÖ-Frauen Tirol.
Finanziert wird der Preis vom Landtagsklub der SPÖ Tirol. Eine Jury unter der Leitung von Ass. Prof.in Mag.a Dr.in Heike Welte und der Koordination von DIin Dr.in Mathilde Schmitt vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck wählte das Siegerkonzept „Wie Frauen wohnen: Geschlecht und Emanzipation im kollektiven Wohnbau Heimhof Frauenwohnheim in Wien. Fragmente einer Frauenbewegungsgeschichte“ aus 19 eingereichten Konzepten für Masterarbeiten und Dissertationen aus. Preisträgerin DIin Lucia Wieger studierte Landschaftsplanung und Landschaftspflege in Wien und schreibt aktuell an ihrer Masterarbeit in Gender Studies.
„In meiner Arbeit wird das Konzept von Gemeinschaftsküchen im Wohnbau genauer beleuchtet. Nicht nur, dass Frauen ein unabhängigeres Leben ermöglicht wird, sondern auch, dass so ein öffentlicher Raum für Frauen geschaffen wird, ist zentral“, so Wieger.