SPÖ-Frauen luden zu Gespräch mit Natascha Strobl
Hass im Netz ist so präsent wie nie. Besonders Frauen und Migrantinnen sind häufig davon betroffen. Doch was steckt hinter den Anfeindungen, Shitstorms und Beleidigungen, die häufig den Umgangston in Internetforen und sozialen Netzwerken bestimmen? Um dieser Frage nachzugehen, luden die SPÖ-Frauen Politikwissenschafterin und Autorin Natascha Strobl am 5. Februar in die Buchhandlung Liber Widerin ein.
„Hass im Netz hat viele Gesichter. Auf verschiedenen Ebenen wird angespornt, befeuert, man organisiert sich. Dahinter stecken meist gezielte Strategien. Besonders die rechten, konservativen Kräfte setzen sich im Diskurs durch und verbreiten gefährliche Ideologien auf unterschwellige Art und Weise“, so Strobl.
„Nur, wenn wir als Frauen solidarisch zusammenhalten, und wenn wir diesen Zusammenhalt nach außen tragen, können wir gegen Gewalt auftreten. Dazu gehört natürlich auch Gewalt in Form von verbalen Angriffen und Drohungen, mit der wir immer stärker online konfrontiert werden“, so Selma Yildirim, Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.
Doch was kann man als Einzelperson konkret tun, um von Hass betroffenen Personen zu helfen? „Das wichtigste ist Solidarität mit Betroffenen. Wenn Hassstrategien im Netz erkannt werden, sollte man persönlich dagegenhalten und Betroffene direkt mit Kommentaren unterstützen. So kann der allgemeine Diskurs aufrecht erhalten, und nicht, wie häufig beabsichtigt, zerstört werden“, ergänzt Strobl.
Kostenlose Beratung kann man sich unter anderem bei ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit (www. zara.or.at) holen.