Haftprüfungen per Videokonferenz sind kritisch zu beurteilen.
Bezugnehmend auf den Bericht in der Tiroler Kronenzeitung vom 23.12.2019 unterstreicht SPÖ-Justizsprecherin NRin Selma Yildirim einmal mehr den raschen Handlungsbedarf bei der Justizwache: „Seit Jahren ist die Situation angespannt. Ganz besonders in Tirol. Ich setze mich deshalb dafür ein, den Personalmangel so rasch als möglich zu beheben. Die Belastung für die MitarbeiterInnen ist enorm, aufgrund von Personalmangel sind außerdem zusätzlich viele Überstunden zu leisten.“
„Die SPÖ will im Strafvollzug 200 Planstellen zusätzlich. Zudem soll die Justizwache in die Schwerarbeiterregelung aufgenommen werden“, so Yildirim.
Haftprüfungen mittels Videokonferenz beurteilt Yildirim kritisch: „in diesem sensiblen Bereich ist die Unmittelbarkeit zentral. Eine persönliche Beurteilung erscheint hier wichtig. Wie vom Landesgericht Innsbruck betont wird, geht es dabei um Eingriffe in die persönliche Freiheit von Menschen und das kann nie reine Formsache sein.“