Frauen, Gewaltschutz, Frauenhaus

Yildirim/Fleischanderl: „Frauenhaus im Oberland bleibt weiter dringende Notwendigkeit“

Neues Frauenhaus ist Meilenstein in punkto Gewaltschutz. Mehr als 20 Plätze in Tirol fehlen noch, Gewaltschutzplan weiter ausständig.

„Wir haben uns viele Jahre dafür eingesetzt, endlich ist das neue Tiroler Frauenhaus fertig. Das ist wirklich großartig“, freuten sich SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv. LA Elisabeth Fleischanderl kürzlich beim Lokalaugenschein. Im neuen Frauenhaus gibt es Platz für 16 von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder.

„Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Handlungsbedarf in Sachen Gewaltschutz in Tirol weiter enorm ist. In Tirol fehlen weiterhin gut 20 Frauenhausplätze. Brennpunkt ist das Oberland, das völlig unversorgt ist. Hier gibt es überhaupt keine Schutzplätze“, sagen die beiden SPÖ-Politikerinnen.

Für die SPÖ-Frauen ist klar, dass im Oberland ein eigenes Frauenhaus entstehen muss: „Diese Forderung vertreten wir weiterhin mit Nachdruck und werden uns um BündnisspartnerInnen bemühen.“

Weiter warten heißt es indes auf den von der SPÖ im Juni 2017 im Landtag beantragten Gewaltschutzplan für Tirol. „Das ist symptomatisch für das Vorgehen der schwarz-grünen Landesregierung beim Gewaltschutz. Dringend notwendige Maßnahmen werden verzögert und auf die lange Bank geschoben. Wir fordern ein aktives Vorgehen, schließlich geht es um das Leben von Frauen und Kindern.“

 

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Besuchten kürzlich das neue autonome Tiroler Frauenhaus und fordern endlich auch ein Frauenhaus im Tiroler Oberland: SPÖ-Landesfrauengeschäftsführerin Stefanie Hofer, Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim, Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl mit Frauenhaus-Geschäftsführerin Gabi Plattner (2.v.li).