Kein Kind in Österreich soll in Armut leben müssen. Sieben Punkte-Plan der SPÖ bietet Lösungen. Schulstarthilfe erhöhen.
Jedes 5. Kind in Österreich ist von Armut betroffen. „Für ein reiches Land wie Österreich ist das eine erschreckend hohe Zahl. Die SPÖ hat daher einen Sieben Punkte-Plan gegen Kinderarmut präsentiert. Armut wird in Österreich vererbt und sie raubt Chancen. Kein Kind soll in Armut leben müssen“, fordert NRin SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim.
„Alleinerziehende und ihre Kinder sind jene Gruppe, die am häufigsten arm sind. Sehr oft ist der Grund dafür, dass Unterhaltszahlungen nicht geleistet werden. Seit Jahren fordern wir daher eine staatliche Unterhaltsgarantie. Denn Kinder dürfen das nicht ausbaden müssen“, so Yildirim.
Schon im Vorfeld der Nationalratswahl 2017 haben alle Parteien versichert, eine Unterhaltsgarantie einführen zu wollen. „Getan hat die schwarz-blaue Regierung in dieser Frage allerdings nichts“, kritisiert Yildirim.
Zu Schulbeginn, wenn zusätzliche Ausgaben anstehen, spitzt sich die Situation oftmals weiter zu. Eine Schultasche, neue Farben und Hefte, all das ist belastend, wenn ohnehin kein Geld da ist. Das Schulstartgeld soll daher erhöht und die Kürzungen der Mindestsicherung zurückgenommen werden.
Zentral im Konzept der SPÖ ist außerdem der Rechtsanspruch auf einen ganztägigen kostenlosen Kindergarten- und Schulplatz. In Schulen soll es für alle Kinder gesundes und kostenloses Mittagessen sowie die tägliche Turnstunde geben.
Die SPÖ fordert genügend Therapieplätze für Kinder in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie und Psychotherapie. Die Kosten dafür sollen die Krankenkassen übernehmen.
„Die Maßnahmen zur Abschaffung der Kinderarmut bringen allen was: den Kindern, den Eltern – insbesondere den alleinerziehenden Frauen – und der gesamten Gesellschaft. Kein Kind in Österreich darf mehr Armut erleben.“
Die Petition gegen Kinderarmut kann hier unterstützt werden: https://bit.ly/32lJBdF