Bezahlter Papamonat ist für Yildirim logischer nächster Schritt.
„Dass wir im Juli den Rechtsanspruch auf einen Papamonat im Nationalrat beschlossen haben, ist ein großer Erfolg. Er gilt seit dem heutigen 1. September 2019. Eigene Geldleistungen sollten der nächste Schritt sein. Dafür werde ich mich einsetzen“, sagt die Tiroler SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.
Sie unterstützt die Forderung von Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl: 80 Prozent des letzten Monatseinkommens für den Papa-Monat – zusätzlich und nicht als Teil des späteren Kinderbetreuungsgeldes. Derzeit bekommen Väter für den Papa-Monat den sogenannten Familienzeitbonus von 700 Euro. Gehen sie später allerdings in Karenz, werden die 700 Euro dann vom Kinderbetreuungsgeld abgezogen.
„Der Papamonat ist der Einstieg in die Karenz und damit ein Schritt zu besserer Aufteilung der Familienarbeit und somit mehr Gerechtigkeit. Wird der Papamonat bezahlt, steigt natürlich der Anreiz, diesen in Anspruch zu nehmen“, so Yildirim.
Die volle Anrechnung von Karenzzeiten gilt bereits seit dem 1. August. „Auch das ist ein ganz wesentlicher frauenpolitischer Erfolg im Sinne der Gleichberechtigung, den die SPÖ initiiert hat. Es geht etwas weiter“, freut sich Yildirim.