Nationalrat, Frauen, Gewaltschutz

SPÖ-Frauen fordern mehr Geld für den Gewaltschutz und Prävention

Evita Frauenberatung in Kufstein bekam Besuch von Landes- und Bundesfrauenvorsitzenden NRin Selma Yildirim und NRin Gabriele Heinisch-Hosek

Trennungen, Gewalt, psychische Gesundheit und immer mehr die Bereiche Armut und Wohnen sind die Hauptthemen, mit denen das Team der Evita Frauenberatungsstelle in Kufstein am häufigsten konfrontiert ist.

Neben Beratung umfasst das Angebot auch Prozessbegleitung für Opfer von sexueller oder körperlicher Gewalt. Zudem bietet der Verein zwei Frauennotwohnungen. „Seit dem Jahr 2008 haben hier 139 Frauen und 107 Kinder Zuflucht gefunden. Die Wohnungen sind quasi ständig belegt“, berichten die Geschäftsführerinnen Brigitte Winkler und Elisabeth Lehmann.

„Das Team von Evita leistet großartige Arbeit und das mit einem sehr geringen Budget und nur 1,63 Vollzeitstellen. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig mehr Geld für Gewaltschutz, Prävention und Frauenberatung sind“, sagen die Nationalrätinnen SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim und Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinsich-Hosek, die die Einrichtung diese Woche besucht haben.

Die SPÖ hat im Parlament zahlreiche Anträge dazu eingebracht, die von der abgesetzten schwarz-blauen Regierung auf die lange Bank geschoben wurden. Opferschutzorientierte Täterarbeit oder verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings gehören dazu. In Tirol fehlen zudem zahlreiche Frauenhausplätze.

„Mit 10 Mio. Euro muss das Frauenressort auskommen und damit u.a. Gewaltschutzzentren und mehr finanzieren. Das geht sich schlichtweg nicht aus. Das Budget gehört im Sinne der Frauen erhöht. Höhere Strafen alleine bringen nichts. Es braucht mehr Geld für Gewaltschutz und Prävention. Wir lassen hier nicht locker“, versichert Yildirim.

 

Bilder:

Eine wichtige Einrichtung in Kufstein: die Evita Frauenberatung. V.l. Elisabeth Lehmann, Brigitte Winkler und Margaretha Steindl von Evita, NRin Selma Yildirim und NRin Gabriele Heinisch-Hosek von den SPÖ-Frauen.

 

NRin Selma Yildirim und NRin Gabriele Heinisch-Hosek informierten in Kufstein über frauenpolitische Themen wie Frauengesundheit oder gute Arbeit und Löhne.