SPÖ-Frauen luden zu Buchpräsentation über Adelheid Popp
Am 15.6.1919 war es zum ersten Mal auch für Frauen möglich, den Vorläufer des Tiroler Landtags zu wählen. Fast auf den Tag genau 100 Jahre später luden die SPÖ-Frauen in die Buchhandlung Liber Wiederin ein, um an eine der Pionierinnen im Kampf um das Frauenwahlrecht zu erinnern. Es zeigte sich, dass das Interesse groß ist.
Gernot Trausmuth stellte sein Buch „‚Ich fürchte niemanden‘ – Adelheid Popp und der Kampf für das Frauenwahlrecht“ vor. Das Leben der Wiener Fabrikarbeiterin aus einfachsten Verhältnissen und ihr Kampf um das Frauenwahlrecht, wodurch sie es bis in den Nationalrat schaffte, und welche Hürden sie dafür auf sich nehmen musste, sorgten nach der Präsentation für einiges an Diskussionsstoff.
„In den letzten 100 Jahren konnte unsere Frauenbewegung viel erreichen. Ein paar Forderungen von damals sind erschreckenderweise jedoch immer noch aktuell – seien es faire Löhne oder die Aufteilung von unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen. Hier ist ein langer Prozess des gesellschaftlichen Umdenkens notwendig, den wir beschleunigen wollen“, zieht SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim, welche die Diskussion moderierte, Bilanz.