Kinderbetreuung, Frauen, Vereinbarkeit

Yildirim: „Für ganzjährige, ganztägige Bildung für unsere Kinder anstatt Notlösungen“

Echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in Tirol längst nicht umgesetzt.

Kritik übt SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim einmal mehr an den Öffnungszeiten der Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen in Tirol. „Echte Vereinbarkeit ist in Tirol nach wie vor längst nicht Realität. Mit allen Konsequenzen, die insbesondere Frauen dadurch zu tragen haben: Teilzeitarbeit, weniger Einkommen, Abhängigkeit und Altersarmut. Natürlich wirkt sich das auch negativ auf die Bildungschancen der Kinder aus.“

Für Yildirim sind die von der Landesregierung geförderten Spiel-mit-mir-Wochen maximal eine Ergänzung, aber keine Lösung des Problems: „Wir brauchen ganzjährige und ganztägige Angebote für alle Kinder. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die SPÖ setzt sich daher weiterhin für einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag ein“, betont Yildirim.

Nicht einmal ein Drittel der Kindergartenkinder in Tirol haben einen Betreuungsplatz, der den Vereinbarkeitskriterien entspricht. Rund die Hälfte der Kindergärten sperrt bis 14 Uhr zu, durchschnittlich hat ein Kindergarten an 43 Tagen im Jahr geschlossen.