Frauen, Gewaltschutz, Frauenhaus

„Steigende Zahl an Frauenmorden erfordert rasches, entschlossenes Handeln“

Beim Gewalt- und Opferschutz darf nicht gespart werden.

Betroffen ist SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim angesichts der Morde an Frauen in den vergangenen Wochen in Österreich. Kaum ein Tag vergeht ohne eine schreckliche Gewalttat an Frauen, sehr häufig durch den Partner.

„Die Frauenministerin ist in der Pflicht. Statt bei Fraueneinrichtungen Mittel zu kürzen und den Ausbau von Gewaltschutzeinrichtungen auf unbestimmte Zeit in die Zukunft zu verlegen, braucht es ganz konkrete und rasche Maßnahmen“, fordert Yildirim ein Ende der Untätigkeit. „Mit dem Argument der Evaluierung werden Maßnahmen gegen Gewalt auf die lange Bank geschoben. Das ist für die Betroffenen lebensgefährlich“, stellt Yildirim klar.

Nach einem Jahr schwarz-blau schaue es nicht gut aus für die Frauen im Land, bedauert Yildirim. Vom behaupteten Schwerpunkt beim Gewaltschutz sei nichts zu spüren. Im Gegenteil.

„Mehr Frauenhausplätze, Investitionen in den Gewalt- und Opferschutz, Geld für Frauenberatungseinrichtung und Prävention sind einige wichtige Maßnahmen. Außerdem gilt es die Täterarbeit auszubauen“, so Yildirim.

Opferschutzorganisationen fordern außerdem Datenanalyse und –erhebung zum Thema Gewalt an Frauen. Yildirim hat diese Forderung aus dem Grevio-Schattenbericht aufgegriffen und im Dezember einen Entschließungsantrag im Parlament eingebracht.

Den Antrag finden Sie hier: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/A/A_00538/imfname_726692.pdf